Belastungen im Sport und Alltag können sich im Laufe der Zeit durch Verspannungen der Muskulatur abzeichnen. Durch eine regelmäßige Gesundheitsvorsorge lassen sich anbahnende Dysfunktionen frühzeitig erkennen. Die Osteopathie beschäftigt sich dabei intensiv mit den Auswirkungen von Bewegungsabläufen auf den kompletten Bewegungsapparat. Vor allem im Leistungssport können Athleten vom Angebot der Osteopathie profitieren.
Verschiedene Präventionsansätze in der Osteopathie
In der Osteopathie lässt sich die Prävention in drei verschiedene Subtypen unterteilen. Die primäre Prävention beschreibt zunächst der natürlichen Prophylaxe durch Risikominimierung und Früherkennung sowie eine damit einhergehende Gesundheitsförderung. Darauf aufbauend dient die sekundäre Prävention einer verdachtsgesteuerten Früherkennung sowie einem gezielten Aufbau des gesunden Ursprungszustands. Bei der tertiären Prävention wiederum handelt es sich um Maßnahmen zur Vorbeugung einer Chronifizierung eines bestehenden Krankheitszustands. Obgleich die Osteopathie sich mit sämtlichen Präventionsansätzen befasst, liegt das Hauptaugenmerk auf dem sekundären Bereich der Prävention.
Häufigkeit von präventiven Maßnahmen
Die Frequenz wird von verschiedenen Faktoren bestimmt, etwa dem Alter des Sportlers sowie weiteren individuellen Gegebenheiten. Während aktive Krankheitszustände intensivere Aufmerksamkeit erfordern, ist die Terminvergabe je nach saisonaler Trainingsbelastung für eine Gesundheitsvorsorge oder einen Check-Up etwa einmal pro Monat ratsam. Grundsätzlich lohnt sich die regelmäßige Gesundheitsvorsorge nicht nur für sportlich aktive Menschen. Auch normale Alltagsinteraktionen gehen langfristig mit strukturellen Schäden wie Entzündungen oder Arthrosen einher. Selbst bei Kindern können osteopathische Vorsorgemaßnahmen zur Vorbeugung von funktionellen Störungen von Nutzen sein.
Nutzen der Osteopathie
In den vergangenen Jahren rückte die Osteopathie vermehrt in den Fokus der öffentlichen Aufmerksamkeit. Durch empirische Studien ließen sich daher wissenschaftliche Rückschlüsse auf den Nutzen von osteopathischen Präventionsmaßnahmen ziehen. Vorwiegend im Bereich des Ausdauersports häufen sich stressbedingte Erkrankungen wie Erschöpfungsfrakturen. Durch die regelmäßige Wiederholung von bestimmten Bewegungsabläufen steigt die Beanspruchung der Sehnen, Muskeln und Knochen. Eine Überlastung bleibt oftmals bis zum Ausbruch der Erkrankung unerkannt. Aus zahlreichen Untersuchungen an mehr als 124 Athleten ging hervor, dass osteopathische Interventionen, beispielsweise strukturelle osteopathische Vorsorgeuntersuchungen, die Inzidenz für Ermüdungsfrakturen effektiv um 45 Prozent reduzieren können. Dieses Ergebnis lässt sich weitreichend interpretieren und auch auf andere Bereiche projizieren.
Osteopathie nach Operationen und Traumata
Langzeitfolgen nach Unfällen sind oftmals tief im Trauma-Gedächtnis der Zellen verankert. Selbst nach Abklingen der Krankheitserscheinungen können diese Abdrücke zu Verkrampfungen der Muskeln bei alltäglichen Bewegungsabläufen führen. Mit fortschreitender Zeit ebnen diese Verspannungen Symptomen des alten Krankheitsbilds den Weg und führen letztlich zur Chronifizierung. Durch intensive osteopathische Maßnahmen ist die Prävention der Chronifizierung und somit die Löschung des Trauma-Abdrucks möglich.
Ob zur Prävention (Vorsorge) oder nach einer Operationen nutzen Sie die Chancen der Osteopathie. Nutzen Sie die Möglichkeit der Beratungsgespräche, die viele Osteopathen anbieten. Es wird Ihnen nicht schaden sondern helfen.